Menschen reagieren meist auf zwei Arten auf eine Krise: Die einen versinken in Emotionen und verstricken sich tief in ihre Überlegungen, warum es so gekommen ist und was man noch hätte tun können. Andere lenken sich ab, wollen sich nicht mit ihrem Problem und ihren Gefühlen auseinandersetzen, um sich auf diese Weise über Wasser zu halten. Beide Strategien sind legitim und sinnvoll, doch jede für sich alleine reicht nicht aus, um eine Krise zu bewältigen.
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es wichtig ist, in verschiedenen Phasen der Krise verschiedene Strategien zu verfolgen, um das Geschehene zu verarbeiten. Diplom-Psychologin Anne Otto erklärt Dir in diesem Video, dass es in der Krise darum geht, die Balance zwischen den Polen „Verdrängen“ und „Konfrontieren“ zu finden und dass beides wichtig ist für den Verarbeitungsprozess.