Das Leben neu ordnen

Das Leben aufräumen wie man auch die eigene Wohnung aufräumt? Doch, da gibt es durchaus Parallelen. Wenn Du den Kleiderschrank ausmistest, wunderst Du Dich über die alten Klamotten und den vielen Ballast, der sich angesammelt hat und entdeckst dabei vielleicht ein Lieblingsteil wieder. Wenn Du Dein Leben neu sortierst, hast Du oft ähnliche Aha-Erlebnisse. Natürlich ist es einfacher, ein paar Regale zu sortieren als ein Leben. Du bekommst in diesem Kurs deshalb Anleitung, Begleitung und Übungen, mit denen Du in Deinem Leben Ballast loslässt, entdeckst, was Dir wirklich wichtig ist und wie Du diese Ordnung auch beibehalten kannst.

Alles zu viel? Zu viele Termine, Anforderungen oder Sorgen?  Zu wenig Raum für das, was Dir Kraft gibt und Dich wirklich interessiert? Mit Hilfe eines „Lebenskreises“ machst Du eine Bestandsaufnahme, welche Bereiche in Deinem Leben zu kurz kommen, welche Dir Zeit klauen und wo es eigentlich schon ganz gut läuft. Danach kannst Du mit dem Sortieren anfangen!

Ist diese Aufgabe „wichtig“ oder ist sie nur  zeitlich „dringlich“ ? Diese Unterscheidung aus dem Zeitmanagement hilft Dir nicht nur im Beruf, Du kannst damit auch die Anforderungen und Termine in Deinem ganzen Leben neu bewerten und danach neu ordnen. Manche Aufgaben, die uns zeitlich vor sich her treiben, kann man nämlich im Grunde weglassen. Mit einem kritisch-distanzierten Blick kannst Du diese Art der Aufgaben viel besser aussortieren oder delegieren. 

Warum ist es eigentlich so schwer, Dinge, Aufgaben oder Personen einfach loszulassen, die einem gar nicht mehr so wichtig sind?  Die Antwort: Es gibt bestimmte psychische Muster, die uns daran hindern. Ob Perfektionismus oder der Drang, anderen zu gefallen, die inneren Überzeugungen sind oft sehr hartnäckig und hindern Dich daran,  „Nein“ zu sagen oder Aufgaben fallen zu lassen. Hier lernst Du Deine persönlichen Muster kennen -  und kannst ab jetzt bewusster damit umgehen.

Auf die Plätze, fertig, los: Jetzt geht es darum, aktiv zu werden. In diesem Modul bekommst Du verschiedene Aufräum-Aufgaben. Das Umstellen von Möbeln oder das Aufräumen von Schubladen wird Dir helfen, auch innerlich mehr Klarheit zu finden. 

„Das Wichtigste zuerst.“ Wir alle kennen diesen Ausspruch und doch richten wir uns im Leben oft nicht danach. Denn häufig können wir nicht mal ganz genau benennen, was uns wirklich wichtig ist. Hier bekommst Du nun mehrere Übungen, mit denen Du die Frage „Was ist für mein Leben wichtig?“ klären kannst. Ob Du Dir dazu Wörter aufschreibst oder ein Symbol findest - danach weißt Du, welche Bedürfnisse, Werte und Lebensqualitäten bei Dir einen Ehrenplatz brauchen. 

Große Visionen, Wünsche oder Werte zu formulieren ist das eine. Aber wie bringst Du sie in den Alltag? Hier bekommst Du eine lange Liste mit konkreten Vorschlägen, welche Handlungen, Ideen, To-Do-Punkte Du in der nächsten Zeit angehen kannst, um dem, was für Dich wichtig ist, mehr Raum in Deinem Alltag, in Deinen Beziehungen, in Deiner Terminplanung und in Deiner Kommunikation zu geben. Viel Freude dabei. 

Zu Dir selbst und zu den Entscheidungen zu stehen, die Du beim Neuordnen getroffen hast, darum geht es jetzt. Denn oft sagen wir im Alltag doch wieder „Ja“ an Stellen, wo wir „Nein“ sagen wollten. Hier lernst Du, persönliche Ambivalenzen aufzudecken und Dich dann konkret zu entscheiden – und bewusst „Ja“ oder „Nein“ zu sagen.

Okay. Jetzt praktisch: Hier übst Du gezielt, auf Medien zu verzichten. Nur als ein kurzer Versuch. Denn wer seine Mediengewohnheiten auch nur ein ganz bisschen verändert, bringt ein hohes, vielleicht ungewohnt hohes Maß an Ruhe, Kontemplation und Zeit ins Alltagsleben. Probiere es aus und verändere ein oder zwei Gewohnheiten - ganz vorsichtig.

Was willst Du dieses Jahr machen? Welche Sehnsucht hast Du? Welche größere Veränderung steht mittelfristig an? Auch wenn Du schon herausgefunden hast, was in Deinem Leben weg kann und was wichtig ist, spannst Du hier noch mal einen größeren Bogen und schaust, was Du Dir wirklich vornehmen willst und welche konkreten Veränderungen und Schritte anstehen. Nach kleinen Schritten folgt jetzt also eine mittelfristige Planung.

Wer in Deinem sozialen Umfeld würde Deinen neuen Fokus, Deine Ziele und Vorhaben verstehen? Und wer wäre kein guter Gesprächspartner zu dieser Angelegenheit?  - Hier machst Du eine Bestandsaufnahme zum Thema Unterstützung.

Wer aufräumt und Lebensbereiche neu ordnet, findet in der neuen Klarheit oft auch Schmerz oder Probleme, die bisher in Hektik und Überlastung aus dem Blickfeld geraten sind. Wie Du lernen kannst, mit Problemen, die sich nicht gleich lösen lassen, dennoch zu leben, lernst Du in diesem Video. Zumindest in Ansätzen...

Atmen und meditieren. Träumen und sich selbst verwöhnen. Mit solchen kleinen praktischen Übungen und Techniken kannst Du Dich selbst dabei unterstützen, auf dem Weg, den Du Dir entworfen hast, auch zu bleiben. Denn: Wer nah bei sich selbst ist und sich Zeit für Reflexion und Ruhe gönnt, kommt auch nicht so leicht aus dem Tritt.

Außen aufräumen. Innen aufräumen. Und die neue Ordnung aufrechterhalten. Das kannst Du in den nächsten Wochen und Monaten weiterüben. Kleine Veränderungen reichen oft schon, um Dich immer wieder daran zu erinnern, was Dir im Leben gerade  wichtig ist - und das auch ganz praktisch umzusetzen.