1. Die Kraft schmerzhafter Gefühle – Willkommensvideo

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    Maren Lammers heißt Dich bei ihrem Online-Kurs herzlich willkommen und fasst kurz zusammen, was Dich in den einzelnen Modulen erwarten wird.

  2. Modul 1.1 Welche Rolle spielen Gefühle in unserem Leben?

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    Gefühle gestalten unseren Alltag und machen ihn lebendiger. Maren Lammers unterscheidet drei Arten von Gefühlen. Zum einen können sie natürliche Reaktionen auf aktuelle Ereignisse sein oder sie können Prozesse, wie Veränderungen von Lebensphasen begleiten. Zustandsartige Gefühle, wie eine Depression oder andere mentale Erkrankungen brauchen eine Therapie und werden in diesem Kurs nicht behandelt. In jedem Fall aber haben Gefühle eine wichtige Bedeutung. Sie helfen uns, gut für uns zu sorgen und geben uns Kraft dafür, damit wir zufriedener leben können.

  3. Modul 1.2 Woran erkennst Du Gefühle?

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    Es gibt vier Ebenen, auf denen Gefühle stattfinden: die Gedanken, der Körper, das Verhalten und die subjektive Gefühlsebene. Die letzte Ebene wird durch die Erinnerung beeinflusst, etwa, ob man sich ein Gefühl erlaubt oder nicht. Die Beziehung zu den Gefühlen wird wesentlich von der Einstellung geprägt, die man ihnen gegenüber hat. Je mehr wir bereit sind, uns unseren Gefühlen zuzuwenden, desto bunter und erlebnisreicher wird der Alltag.

  4. Modul 1.3. Wo begegnen Dir schmerzhafte Gefühle im Alltag?

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    00:09:36

    Maren Lammers lädt Dich ein, Gefühle nicht mehr in positiv oder negativ einzuteilen, sondern alle Gefühle als Hinweis zu sehen, Dich gut um Dich zu kümmern. Manche Gefühle können schmerzhaft sein, weil sie Erinnerung widerspiegeln oder man keinen guten Zugang zu ihnen hat. Es bringt aber nichts, sie zu unterdrücken, denn sie klingen erst ab, wenn sie ein Verhalten aktiviert haben.

  5. Modul 2.1. Was sind Basis-Emotionen?

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    Alle Menschen kommen mit einer Grundausstattung an Gefühlen auf die Welt, wie etwa Angst, Freude, Ekel oder Wut. Sie helfen schon dem Säugling Beziehungen zu gestalten und Strategien für den Umgang mit ihnen zu entwickeln. Anfangs werden diese Emotionen nur körperlich wahrgenommen, weil das Gehirn noch nicht ausgereift ist. Der Zugang zur Gefühlswelt entsteht je nachdem, wie das Umfeld auf diese Gefühle reagiert und wie die Eltern selbst mit ihren Gefühlen umgehen. 

  6. Modul 2.2. Was sind komplexe Emotionen?

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    00:12:57

    Sobald ein Mensch mehr denken kann und ein größeres Verhaltensrepertoire erlernt hat, entstehen komplexere Gefühle. Diese setzen eine internalisierte Instanz im Inneren voraus, das bedeutet, dass man sich Gedanken darüber macht, was andere über einen denken könnten. So entstehen zum Beispiel Eifersucht und Scham. Gefühle sind ein Gradmesser für die dahinterstehenden Bedürfnisse. Angenehme Gefühle sind ein Hinweis auf erfüllte Bedürfnisse, schmerzhafte Gefühle dagegen für nicht erfüllte Bedürfnisse.

  7. Modul 2.3. Die Biografie Deiner Gefühle

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    Maren Lammers leitet Dich in diesem Video an, mithilfe des Arbeitsblattes „Emotionale Lebenslinie“ zu erforschen, welche Gefühle in Deinem bisherigen Leben prägend waren. In vielen Familien gibt es Tabugefühle, die keinen Raum haben dürfen und sich über ein anderes Gefühl ausdrücken können. Auch angenehme Gefühle können ein Tabu erfahren haben. In Arbeitsblatt „Emotionsliste“ findest du zudem viele verschiedene Bezeichnungen für Gefühle, denn je mehr Worte man für sie zur Verfügung hat, desto vielfältiger gestaltet sich das Leben.

  8. Modul 3.1. Was den Strauß zusammenhält/ihm zugrunde liegt

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    00:08:50

    Jeder Mensch hat fünf Grundbedürfnisse. Wie Du mit Deinen Bedürfnissen umgehst, wird auch wieder von den Prägungen aus Deinem Elternhaus beeinflusst. Deine Gefühle geben Dir immer wieder Hinweise darauf, wo ein Bedürfnis erfüllt oder nicht erfüllt ist. Es ist deshalb so wichtig, den Gefühlen Aufmerksamkeit zu schenken, um herauszufinden, welches Bedürfnis sich dahinter verbirgt, um sich gut darum kümmern zu können. Die Reflexionsfragen in dem Arbeitsblatt „Deinen Bedürfnissen auf der Spur“ hilft Dir dabei.

  9. Modul 3.2. Emotion und Motivation

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    Gefühle sind ein motivationales System, auf das wir Einfluss nehmen können, und aktivieren uns zu einer Handlung. Sie motivieren Dich also dazu, gut für Dich zu sorgen, damit es dir in deinem Leben besser geht. Schon bei den Basisemotionen lernt ein Mensch früh, ob es in Ordnung ist, sich seinen Gefühlen und Bedürfnissen dahinter zuzuwenden. Ihnen Beachtung zu schenken ist daher eine der ersten Gefühlsregulationsstrategien, die wir erlernen.

  10. Modul 3.3. Faktencheck - Was heißt das für Dein Leben?

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    00:06:04

    Bedürfnisse melden sich immer wieder neu, auch wenn sie früher schon erfüllt wurden. Kleine Kinder brauchen meist noch eine unmittelbare Reaktion auf ihre Bedürfnisse, als erwachsene Person hat man die Kompetenz erworben, Bedürfnisse aufschieben zu können. So kannst Du Dich oftmals auch zu einem späteren Zeitpunkt um Dein Bedürfnis kümmern und damit Dein Leben aktiv zum Besseren gestalten. Wir haben deshalb auch mehr Worte für schmerzhafte Gefühle in unserem Sprachgebrauch, um den unerfüllten Bedürfnissen auf die Spur zu kommen.

  11. Modul 4.1. Was ist überhaupt Emotionsregulation?

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    00:12:44

    Emotionsregulation bedeutet bei schmerzhaften Gefühlen im Gehirn einen Veränderungsprozess selber starten zu können. Kleinkinder sind dazu noch nicht selbständig in der Lage, aber als Erwachsener hast Du alle Fähigkeiten und Fertigkeiten dafür erworben. Im Gehirn wird bei intensiven Gefühlen die Amygdala aktiviert, doch mit einer geeigneten Strategie kann der präfrontale Cortex eingreifen und die Amygdala regulieren. Vielleicht hast Du bisher eher auf destruktive Weise auf intensive Gefühle reagiert, indem Du versucht hast sie zu betäuben. Auf dem Arbeitsblatt „Die Vielfalt von Emotionsregulationsstrategien“ findest Du verschiedene Möglichkeiten, aktiv für Dein mentales Gleichgewicht und Wohlbefinden zu sorgen. Dabei hilft Dir auch die nebenstehende Audiodatei mit einer Imaginationsübung. 

  12. Modul 4.2. Wie etablierst Du neue Emotionsregulationsstrategien?

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    00:04:42

    Welche Strategien wir in unserem Leben erlernen und anwenden hängt stark von den eigenen Eltern ab. Natürlich lernt man nicht alle Möglichkeiten von klein auf kennen, aber Du kannst Dein Leben lang neue Strategien etablieren. Für Deine mentale Gesundheit ist eine Vielfalt an Regulationsstrategien und ein flexibler Umgang damit wichtig. Maren Lammers empfiehlt hierbei eine neugierige, kindliche Haltung, in der man sich von Fehlern nicht entmutigen lässt und in einer wohlwollenden Haltung sich selbst gegenüber bleibt.

  13. Modul 4.3. Wie stehe ich zu mir selbst?

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    00:04:43

    Viele Menschen haben sich selbst gegenüber eine kritische Haltung. Sie nehmen ihre Gefühle nicht ernst und erleben sie als störend. Sich seinen Gefühlen zu widmen ist jedoch Ausdruck eines gesunden Umgangs mit sich selbst, der von Selbstakzeptanz geprägt ist. Maren Lammers ermutigt Dich, im Alltag zu beobachten, ob Du eher eine ablehnende oder eine Dir zugewandte Haltung hast, bei der Du Deine Stärken und Schwächen annehmen kannst. Die Audiodatei hilft Dir mehr Selbstliebe und -akzeptanz zu entwickeln.  

  14. Modul 5.1. Gefühle sind ein grundlegender Kompass für Dich

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    In diesem Video erklärt Maren Lammers, welche Kraft Gefühle in Deinem Leben haben. Sie sind für Deine Identitätsbildung und Persönlichkeitsentwicklung bedeutsam, genauso wie für Deine Erinnerungen. Gefühle sind nicht nur als Reaktion auf ein Erlebnis wichtig, sondern auch um das eigene Leben aktiv in die Hand zu nehmen. Welche Gefühle möchtest Du erleben? Welche Bedürfnisse kamen bisher zu kurz? Mit dem Arbeitsblatt „Gefühle und Bedürfnisse“ kannst Du Deine Antworten darauf finden und Dein Leben bewusster gestalten.

  15. Modul 5.2. Gefühle sind bedeutsame Signalgeber für den Augenblick

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    00:10:58

    Eine wohlwollende Haltung gegenüber Gefühlen hilft Dir sie als wichtige Signale und Chance zu sehen, aktiv für dich zu sorgen. Du kannst sie immer für Dich nutzen, egal in welcher Erlebnisqualität sie sich zeigen. Jedes Gefühl darf also akzeptiert und wahrgenommen werden. Solltest Du Blockaden oder Hemmungen bei Gefühlen haben, können Dir die Übungen auf den Arbeitsblättern „Sich den Gefühlen entsprechend verhalten, die Du erleben möchtest“ und „Gefühlsgläser“ helfen, spielerisch die Angst davor zu verlieren und ihnen damit die Macht über Dein Leben zu nehmen.

  16. Modul 6.1. Emotionale Kommunikation ist eindeutig

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    00:07:47

    Vielleicht hast Du Hemmungen, über Deine Gefühle oder die der anderen zu sprechen. Eine eindeutige Kommunikation mit übereinstimmender Mimik, Gestik und Körperhaltung zum Inhalt kann jedoch sehr befreiend und förderlich sein. Maren Lammers erklärt in diesem Video eine hilfreiche Übung vor dem Spiegel. Sie ermutigt Dich auch, Dein Gegenüber auf seine Gefühle anzusprechen und damit die Chance zu ergreifen, Dinge zu klären, die sonst zwischen Euch stehen würden. 

  17. Modul 6.2 Die Gewaltfreie Kommunikation

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    00:06:34

    Die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) von Marshall Rosenberg ist eine hilfreiche Methode, um eigene Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und auch die der anderen zu berücksichtigen und anzusprechen. Dabei wird davon ausgegangen, dass alle Menschen Gefühle und Bedürfnisse haben, jedoch nicht zum selben Zeitpunkt. Über die vier Schritte Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis und Bitte kannst Du dafür sorgen, für Dich Klarheit zu gewinnen wie auch anderen mitzuteilen, was Du gerade brauchst oder Dir wünschst.

  18. Modul 6.3. Austausch und soziale Intelligenz nutzen

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    00:07:58

    Je leichter es Dir gelingt, Deine Gefühle und Bedürfnisse auszudrücken und je mehr Du berücksichtigst, dass auch andere Gefühle und Bedürfnisse haben, desto mehr wird Deine emotionale und soziale Intelligenz gefördert. Es ermöglicht Dir aktiv im Moment die Interaktion mit Deinem Gegenüber zu gestalten und tiefere sowie individuellere Beziehungen zu haben. Dies ist auch eine gute Grundlage, um über schmerzhafte Gefühle in den Austausch zu kommen. Zudem wird auch Deine soziale Einbindung gefördert und Du kannst Unterstützung von anderen erfahren oder ihnen geben.