Wie lerne ich, Dinge nicht persönlich zu nehmen?
Du bist Dir durchaus dessen bewusst, dass Du vieles persönlich nimmst, was eigentlich gar nichts mit Dir zu tun hat? Dann helfen Dir diese Tipps dabei, die Situation beim nächsten Mal zu überdenken und leichter wegzustecken:
1. Stärke Dein Selbstbewusstsein
Du darfst Fehler haben und Fehler machen. Das ist völlig in Ordnung und ändert nichts daran, dass Du ein wertvoller, toller Mensch bist. Oft wird das Selbstwertgefühl im Lauf des Lebens etwas beeinträchtigt. Dann ist jetzt der Moment gekommen, es wieder zu stärken. Denn wer mit sich selbst im Reinen ist, lässt sich von anderen nicht so leicht aus der Fassung bringen und braucht keine Bestätigung von außen. Selbstzweifel überwinden als Strategie hilft uns, für uns einzustehen, aber auch zu bewerten, ob beispielsweise Kritik von anderen berechtigt ist oder ob sie nur ihre eigene Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen. Mehr Selbstbewusstsein erlangen – das klingt leichter gesagt als getan? Dann könnte Dich ein Coaching weiterbringen, bei dem Du die Ursachen für Deine Unsicherheit herausfinden und beseitigen lernst.
2. Nimm Dir Zeit, um die Situation einzuschätzen
Manchmal würde man auf einen Kommentar gerne direkt eine gekränkte Antwort geben. Doch bringt Dich das wirklich weiter? Am Ende bist Du diejenige, die sich noch weiter in die Situation hineinsteigert und noch mehr an sich heranlässt. Deshalb atme beim nächsten Mal einfach tief durch und nimm Dir einen Moment, um die Situation zu reflektieren. Vielleicht hast Du etwas falsch aufgefasst, was gar nicht persönlich gemeint war? Wenn ja, dann ignoriere es und denk nicht weiter drüber nach. Falls nein, sprich es offen an und rede über Deine Gefühle.
3. Sprich Probleme offen an
Dich hat eine Äußerung einer Kollegin verletzt? Du hattest das Gefühl, jemand hat sich über Dich lustig gemacht? Du fühlst Dich im Restaurant vom Kellner ignoriert? Dann sprich offen aus, was Dich stört oder was Dich verärgert. Konflikte lassen sich im offenen Gespräch meist schnell klären und das Problem ist vom Tisch. Wichtig ist dabei, Dein Gegenüber nicht als Person anzugreifen, sondern die eigenen Gefühle zu formulieren, z.B. „Die Äußerung hat mich verletzt“ oder „Ich fühle mich übergangen“.
4. Es liegt nicht an Dir
In vielen Fällen haben eigentlich die anderen ein Problem mit sich selbst – und gar nicht mit Dir. Vielleicht hatte die andere Person einen schlechten Tag, private Probleme, eine Krankheit, Kopfschmerzen oder was auch immer. Und diese schlechte Laune macht sich dann durch unsachliche Kritik, einen Wutausbruch oder eine ungehobelte Bemerkung Luft. Das ist zwar nicht gerade nett und fair, aber hat absolut nichts mit Dir zu tun. Wenn Du wissen willst, wie Du ganz einfach das das Loslassen lernen und das Grübeln über die Beweggründe anderer sein lassen kannst, schau doch mal bei diesem Artikel vorbei!
5. Lass es einfach an Dir abprallen
Wenn Du Dich wieder einmal persönlich angegriffen fühlst, frage Dich: Kann ich an der Situation etwas ändern? Meistens wird die Antwort Nein lauten. Dann steigere Dich nicht in die Situation hinein, sondern lass sie an Dir abprallen:
- Eine fremde Person lässt einen Kommentar los? Egal, sie kennt Dich nicht und kann sich gar kein Urteil über Dich bilden.
- Ein Kollege hat vergessen, Dich mit auf den E-Mail-Verteiler zu setzen? Das war bestimmt keine Absicht und nur dem Stress geschuldet.
- Der Chef hatte wegen einer Nichtigkeit einen Wutausbruch? Vielleicht steht er gerade besonders unter Druck und gibt ihn nun an Dich weiter, weil er sich nicht anders zu helfen weiß.
- In der vollen Fußgängerzone rempelt Dich jemand an? Das kann im Gedränge schon mal passieren und ist nicht gegen Dich persönlich gerichtet.
- Jemand hat einen abwertenden Blick auf Deine neue Bluse geworfen? Na und, Geschmäcker sind nun mal verschieden.
Diese Fähigkeit des Abprallen Lassens nennt sich Resilienz. Du möchtest mehr darüber erfahren, und Resilienz lernen? Dann könnte der Online-Kurs "Finde Deine Innere Stärke" genau das Richtige für Dich sein!
6. Sprich mit einer außenstehenden Person
Wenn Du Dir unsicher bist, ob Du überempfindlich reagierst oder ob Du eine Äußerung tatsächlich persönlich nehmen solltest, hilft das Gespräch mit einer außenstehenden Person, z.B. einer Freundin. Sie kann aus neutraler Sicht ihre Meinung dazu äußern und Dir helfen, die Situation besser einzuschätzen.
7. Übe Dich in Gelassenheit
Wer gelassen durchs Leben geht, lässt nicht alles an sich heran. Schon gar nicht, was unbegründet und unwichtig ist. Gelassenheit kannst Du beispielsweise durch Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation lernen. Aber auch eine Selbstanalyse bringt Dich weiter. Indem Du mehr über Dich selbst erfährst, erkennst Du auch, warum Du manche Dinge schnell persönlich nimmst.
Hier unser Tipp für Dich: Mit der 5-Finger-Methode für mehr Achtsamkeit im Alltag kannst Du schnell bei Stress abschalten.
Kurz gesagt: Berechtigte Kritik kann uns durchaus weiterbringen und sollte als Anstoß zum Nachdenken dienen. Doch in allen anderen Fällen gilt ab jetzt: Nimm Dir nicht alles zu Herzen, was andere Menschen tun und sagen, denn in den allermeisten Fällen hat es nichts mit Dir zu tun!