Wie kannst Du mit Deiner Introversion besser umgehen?
Wie Du gesehen hast, ist introvertiert zu sein, weder ein Nachteil noch eine schlechtes Persönlichkeitsmerkmal. Denn viele gute Eigenschaften sind damit verbunden. Deshalb akzeptiere Dich als introvertierten Menschen und lege das Gefühl ab, anderen gegenüber unterlegen zu sein. Denn genau das Gegenteil ist der Fall – und es ist Zeit, dass Du das auch selbst so erkennst. Diese Tipps helfen Dir dabei:
1. Akzeptiere Dich als introvertierten Menschen
Du hast das Gefühl, Du müsstest Deine Introversion ablegen, um mit der Außenwelt besser zurecht zu kommen? Oft lässt ein Mangel an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen Introvertierte denken, mit ihnen stimme etwas nicht. Dabei sind sie nur anders als viele ihrer Mitmenschen. Introvertiert zu sein, macht Dich besonders und wertvoll. Es gibt also keinen Grund Minderwertigkeitskomplexe zu entwickeln.
Verstecke Deine Introversion nicht, sondern spiele die Stärken aus, die damit verbunden sind! Zwinge Dich nicht dazu ein extrovertierter Mensch zu werden. Das wirkt am Ende nur unnatürlich und Du wirst Dich in Deiner eigenen Haut nicht vollfühlen. Aber verkrieche Dich auch nicht. Damit andere Deine ruhige, besonnene Art zu schätzen lernen, darfst Du Dich nicht verstecken.
Nutze kleine Gruppen mit aufmerksamen Menschen, um Deine guten Gedanken mitzuteilen. Du wirst sehen, dass Du Wertschätzung erfahren wirst und Leute den Austausch mit Dir wertschätzen. Und lass diejenigen, die sowieso nur ein Publikum für ihre Selbstdarstellung suchen links liegen. Um den Mut für diese Schritte aufzubringen, ist es wichtig Dich selbst mit Deinen Eigenschaften zu mögen und Dein Selbstwertgefühl zu stärken.
2. Einsamkeit überwinden
Eine geringe Liebe zu Dir selbst kann auch damit zusammenhängen, dass Du allein bist und Dich dabei einsam fühlst. Um ein gutes Selbstwertgefühl zu haben, ist es wichtig, sich auch wenn Du allein bist, nicht einsam zu fühlen. Denn wenn Du Dich selbst gerne hast, fühlst Du Dich auch beim Alleinsein nie einsam. Du schätzt dann die Zeit mit Dir allein. Franziska Muri gibt Hilfestellung dabei, niemals einsam zu sein.
3. Finde Deine Berufung
Vielleicht steckst Du in einem Beruf fest, in dem Du ständig gegen Deine introvertierte Natur angehen musst und der Dich nicht glücklich macht. Dann ist jetzt der Moment gekommen, umzudenken. Zwinge Dich nicht andauernd dazu, Dich Deinem Job und Deinem Umfeld anzupassen, sondern schaue, dass Dein Job und Dein Umfeld auch zu Deinen Bedürfnissen passen müssen. Manchmal kann dieses Umdenken der erlösende Schritt in Richtung Lebensglück sein. Mal ist es ein kleiner, mal ein größerer Schritt.
Kommst Du etwa mit der Situation in einem Großraumbüro nicht zurecht? Dann versuche einen ruhigeren Platz zu erwirken. Bist Du gänzlich mit dem, was Du tagtäglich machst, unzufrieden und hattest schon immer andere Träume? Vielleicht kannst Du Dich in einem Bereich, den Du liebst, selbstständig machen und nach Deinem eigenen Rhythmus arbeiten.
Überfordern Dich der Stress und der Leistungsdruck in der Arbeit, dabei würdest Du so gerne etwas Sinnvolles und Soziales machen? Dann wage den Schritt in einen neuen Aufgabenbereich. Finde heraus, was Dich glücklich macht, und richte Dir Dein Leben so ein, dass Du Deine Stärken ausspielen kannst. Gerne helfen wir Dir dabei, Deine Berufung zu finden.
4. Grenze Dich von anderen ab
Abgrenzung bedeutet nicht, sich abzukapseln und ins Schneckenhaus zu verkriechen. Abgrenzung bedeutet, dass Du Nein sagst, wenn Dir die Dinge über den Kopf wachsen, dass Du klare Grenzen ziehst. Dazu gehört auch, Dir nicht allzu viele Gedanken darüber zu machen, was andere über Dich denken. Du bist Du und was die anderen sagen, tut nichts zur Sache und sollte Dich schon gar nicht daran hindern, Dich zu entfalten. Wenn Du Dich nur anpasst, wirst Du erst recht nicht gesehen und geschätzt. Anerkennung gewinnst Du viel mehr dann, wenn Du Charakter und klare Kante zeigst. Abgrenzen heißt somit nicht sich selbst auszugrenzen, sondern an Charisma zu gewinnen.
5. Nimm Dir Deine Auszeiten
Du brauchst oft Ruhe, um neue Kraft zu schöpfen? Das ist völlig in Ordnung. Du musst nicht überall dabei sein, wenn Dir das Deine wertvolle Energie raubt. Nimm Dir Deine Ruhepausen, wenn Du sie brauchst und lass Dir von Außenstehenden nicht einreden, das sei eine Schwäche. Wenn Du durch Ruhe Dein wahres Potenzial entfalten kannst und zu kreativer Höchstform aufläufst, dann nur zu! Das bedeutet auch noch lange nicht, dass Du ungesellig wärst. Du hast einfach nur einen anderen Lebensrhythmus und setzt andere Prioritäten.
Übrigens sind und waren viele Künstler und große Köpfe im Privatleben sehr introvertiert und leben zurückgezogen. Albert Einstein, Stephen Spielberg, Bill Gates – allesamt Genies in ihrem Bereich, gelten als introvertiert. Vielleicht hilft Dir diese Vorstellung, das Potenzial zu wecken, das tief in Dir schlummert und endlich raus will.