Wie kann ich mein Selbstbewusstsein stärken?
Ein starkes Selbstbewusstsein wirkt wie ein Schutzschild, an dem Kritik einfach abprallt. Wer mit sich selbst im Reinen ist, kann Zurückweisungen besser wegstecken und zweifelt nicht an der eigenen Persönlichkeit. Mit diesen Tipps kannst auch Du Dein Selbstbewusstsein Schritt für Schritt stärken:
1. Glaubenssätze hinterfragen
In der Kindheit bekommen wir oft negative Glaubenssätze eingetrichtert wie „Du kannst das nicht“ oder „Du bist nicht gut genug“. Seitdem ist jedoch viel Zeit vergangen und Du hast Dich weiterentwickelt. Deshalb hinterfrage solche Glaubenssätze und wandle sie ins Positive um: „Ich kann das“, „Ich bin gut“. Wenn Du Deine innere Einstellung veränderst, bekommst Du mehr Selbstvertrauen, und mit jedem Erfolgserlebnis kehrt Dein Selbstbewusstsein zurück.
2. Eigene Bedürfnisse erkennen
Du musst es nicht allen recht machen. Wichtig sind Deine eigenen Bedürfnisse. Was tut Dir gut? Was brauchst Du, um glücklich zu sein? Und was tust Du immer nur, um anderen zu gefallen? Vielleicht hast Du Wünsche und Träume, die Du Dir bisher nicht erfüllt hast, weil andere sie Dir nicht zutrauen. Spüre in Dich hinein, lerne Deine eigenen Bedürfnisse kennen und erfülle sie – egal, was andere dazu sagen. Das macht Dich zufriedener und mit der Zeit auch selbstbewusster.
3. Nicht persönlich nehmen
Es passiert ganz automatisch, dass Ablehnung, Zurückweisung und Kritik erst einmal an unserem Selbstbewusstsein nagen. Die hohe Kunst dabei ist, Kritik und Ablehnung nicht persönlich zu nehmen. Manche Menschen nörgeln von Natur aus gerne herum, machen andere Menschen klein und finden immer einen Grund, sich über irgendetwas zu beschweren.
Das hat jedoch nichts mit Dir persönlich zu tun, sondern mit deren eigener Unzufriedenheit. Unberechtigte und unbegründete Kritik kannst Du also getrost an Dir abprallen lassen. Eine Zurückweisung hat ebenfalls nichts mit Dir als Persönlichkeit zu tun, sondern damit, dass die andere Person einfach einen schlechten Tag hat oder die Chemie nicht stimmt.
4. Kritik als etwas Positives sehen
Berechtigte Kritik ist nichts Negatives. Sie ist kein Angriff, sondern eine Rückmeldung von außen und sagt viel darüber aus, wie unser Verhalten auf andere wirkt oder wie wir unsere Fähigkeiten besser nützen können.
Konstruktive Kritik regt uns zum Reflektieren an und kann uns sogar stärker machen. Sie bringt uns im Leben voran, lehrt uns, Fehler zu erkennen und besser zu werden. Deshalb sieh sachliche Kritik von Kollegen, Vorgesetzten oder Freunden als nützliche Hilfestellung.
5. Trau Dich
Den Chef um eine Gehaltserhöhung zu fragen, fällt vielen Menschen schwer. Zu groß ist die Angst, zurückgewiesen zu werden. Doch mehr als ein „Nein“ kann Dir nicht passieren. Zum Üben kannst Du klein anfangen: Bitte einen anderen Menschen um einen Gefallen.
Sprich auf der Straße eine fremde Person an und frage nach dem Weg. Trau Dich einfach und überwinde in kleinen Schritten Deine Schüchternheit. Ein Nein ist kein Weltuntergang – und Du wirst sehen, dass Du in den meisten Fällen eine positive Rückmeldung bekommst.
6. Lerne Nein zu sagen
Dein Drang, es den anderen immer recht zu machen, hat Dich schon oft dazu gebracht, Aufgaben anzunehmen, die Dir eigentlich zu viel waren oder keinen Spaß gemacht haben. Die Angst vor einer Zurückweisung war immer größer, und um weiterhin gemocht zu werden, lässt Du Dich immer wieder überreden. Dabei würden Deine Freunde und Bekannten ein freundliches Nein durchaus akzeptieren.
Bevor Du das nächste Mal jemandem einen Gefallen tust, überlege: Will ich das wirklich machen? Oder mache ich das nur, um nicht abgelehnt zu werden? Wenn Du nur aus Angst vor einer Zurückweisung zusagen würdest, dann sag Nein und verpacke es mit einem freundlichen Lächeln.
7. Sei Du selbst
Löse Dich von der Meinung anderer Menschen. Du bist Du, und Du bist gut, so wie Du bist. Wenn das anderen nicht gefällt, liegt es nicht an Dir. Lerne Dich selbst zu lieben. Erkenne Deine Stärken und akzeptiere Deine Schwächen. Denn die hat jeder. Nimm Dir Zeit für Selbstfürsorge.
Gönne Dir mehr Entspannung, tu Dir Gutes, meditiere, mache Sport, nimm ein heißes Bad. Wenn Du Dich wohl in Deiner Haut fühlst, trägst Du diese Einstellung auch nach außen. Mit Deinem neuen Selbstbewusstsein können Dir Kritik und Zurückweisungen der anderen nichts mehr anhaben.
Nicht zuletzt solltest Du Dir die Frage stellen: Wer aus Deinem Umfeld übt ständig Kritik an Dir und von wem befürchtest Du eine Zurückweisung? Freundschaften und Beziehungen, in denen einer den anderen ständig kritisiert und in denen sich einer bis zur Selbstaufgabe anpassen will, machen auf die Dauer nicht glücklich. Umgebe Dich lieber mit Menschen, die Dir guttun, mit denen Du lachen kannst und die Dich akzeptieren, wie Du bist.