So kommst Du aus der Opferrolle
1. Reflektiere Dein Verhalten
In welchen Situationen fühlst Du Dich als Opfer? Was ist der Grund, warum Du Dich in der Opferrolle siehst? Ist es vielleicht Stress oder Überforderung? Sind es immer wieder ähnliche Situationen, in denen Du Dich in die Passivität verkriechst? Bist Du immer wieder von denselben Menschen enttäuscht? Spielst Du nur bei bestimmten Personen das Opfer? Und was willst Du dadurch bewirken? Durch die Selbstreflexion entdeckst Du Verhaltensmuster, denen Du weiter auf den Grund gehen solltest.
2. Suche nicht nach Ausreden, sondern nach Lösungen
Die Opferrolle ist eine sehr passive Position, in der Du die Dinge um Dich herum geschehen lässt. Deshalb werde aktiv und gestalte Dein Umfeld so, wie es Dich glücklich macht. Zugegeben, manchmal passiert ein Unglück, das nicht selbstverschuldet ist. Doch auch aus dieser Situation kommst Du wieder heraus und kannst sie als Erfahrung hinter Dir lassen. Deshalb suche nicht nach Ausreden, sondern nach Lösungen. Je besser Du mit Enttäuschungen umgehen lernst, umso mehr Zufriedenheit kehrt in Dein Leben zurück.
3. Übernimm Verantwortung für Dein Handeln
Als Opfer gibst Du Dein Leben aus der Hand und damit auch anderen Menschen die Macht, Dein Lebensglück zu beeinflussen. Doch es ist höchste Zeit, das Ruder zurückzuerobern und einen positiven Kurs einzuschlagen. Dazu gehört es, Dir selbst gegenüber Verantwortung zu übernehmen. Läuft es einmal privat oder im Job nicht so rund, liegt das nicht (nur) an den anderen, sondern auch an Dir. Je leichter Du Dir das eingestehen kannst, umso besser kannst Du Dein eigenes Verhalten reflektieren, aus Fehlern lernen und die Dinge verändern.
4. Überdenke Deine Erwartungen an andere
Enttäuscht werden kann nur, wer falsche Erwartungen hat. Deshalb solltest Du Deine Erwartungshaltung anderen gegenüber gründlich überdenken. Vielleicht stellst Du an Dich selbst sehr hohe Erwartungen, die Du auf andere projizierst, die diese jedoch nicht erfüllen können. In Beziehungen führen häufig unrealistische Erwartungen an den Partner zur Trennung. Wenn Du wieder einmal enttäuscht wirst und Dich dabei als Opfer empfindest, wechsle die Perspektive und versuche die Sicht des anderen zu verstehen. Selbstreflexion und Perspektivenwechsel helfen oft, die eigenen Idealvorstellungen an die Realität anzupassen.
5. Mache eine Positiv-Liste
Wenn Du denkst, Dir passieren immer nur negative Dinge, dann verdrängst Du all das Positive in Deinem Leben. Deshalb solltest Du den Fokus zurück auf die schönen Dinge bringen, die Dir täglich begegnen. Schreib Dir jeden Tag mindestens drei Momente in einem Tagebuch auf, die Dich glücklich gemacht haben. Das kann ein Stück Schokolade sein, ein Lächeln, ein Dankeschön, eine schöne Blume, ein Lob, ein Geschenk – lasse den Tag bewusst Revue passieren und suche die vielen kleinen positiven Dinge heraus. Dadurch verlieren die negativen Momente allmählich an Bedeutung.
6. Stärke Dein Selbstbewusstsein
Die Grundlage, um der Opferrolle zu entfliehen, ist ein starkes Selbstbewusstsein. Denn wer selbstbewusst durchs Leben schreitet, lässt sich von niemandem in die Opferrolle drängen und verfolgt sein Ziel, glücklich und zufrieden zu sein. Deshalb arbeite gezielt an Deinem Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl, vielleicht mit professioneller Unterstützung.
Umdenken, lernen und Veränderungen zulassen – so entkommst Du Schritt für Schritt Deinem Dasein als ewiges Opfer. Mache Dir immer wieder bewusst: Unglück gehört zum Leben dazu und trifft alle anderen Menschen genauso wie Dich. Doch jede Erfahrung hat einen großen Lerneffekt, der Dir neue Denkanstöße gibt und Dich weiterbringt.