Du willst endlich mehr Zufriedenheit und weniger Drama? Dann wird es höchste Zeit, dass Du etwas veränderst. Wie Dir die Veränderung gelingen kann, das erfährst Du hier.
Warum ist Veränderung so wichtig?
Wenn Du mit Deinem Leben restlos zufrieden bist, wirst Du vermutlich nichts daran ändern wollen. Doch die meisten Menschen sind mit irgendeinem Bereich ihres Lebens unglücklich, seien es die Arbeit, die Beziehung, die Familie oder die körperliche Fitness. Diese Unzufriedenheit wird sich immer weiter ausbreiten und auch auf andere Bereiche übergreifen, wenn Du nicht einschreitest und einen neuen Kurs einschlägst. Um Dein seelisches Gleichgewicht zu finden und zu halten, sind Veränderungen deshalb gut und auch wichtig. Das gelingt jedoch nicht von jetzt auf gleich. Zeit und Geduld sind gefragt, doch am Ende wirst Du dafür belohnt werden.
Warum Veränderung so schwierig ist
Wie oft nehmen wir uns fest vor, unser Leben umzukrempeln: weniger Stress, mehr Zeit für uns, weniger Drama und mehr Zufriedenheit mit dem was ist. Aber: Veränderung braucht Zeit und auch ein bisschen Mut. Damit sich unsere innere Einstellung und damit unser Handeln nachhaltig ändern, müssen wir uns kontinuierlich und intensiv damit beschäftigen und üben, üben, üben. Sonst fallen wir schnell wieder in alte Gewohnheiten zurück.
Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und alte Gewohnheiten sind bequem. Aus dem alten Trott auszubrechen heißt also, dass Du Deinen inneren Schweinehund überwinden musst. Meist nicht nur einmal, sondern immer wieder – bis Du Dein Leben umprogrammiert und Deine neuen Impulse zu Gewohnheiten gemacht hast.
Jede Veränderung braucht eine starke Motivation
Gerade zum Jahreswechsel blicken wir voller Zuversicht, Motivation und Energie ins neue Jahr und nehmen uns allerhand vor. Das alte Jahr und alte Gewohnheiten lassen wir hinter uns. Jetzt ist der Moment für Veränderungen gekommen. Das liegt sogar in unserem Naturell verankert: Denn wenn die Tage wieder länger werden und die Natur sich auf den Frühling und damit auf einen Neubeginn vorbereitet, regen sich auch in uns die Lebensgeister, die nach Erneuerung rufen.
Eine starke Motivation ist die Basis, um Veränderungen in unserem Leben anzustreben. Doch von heute auf morgen lässt sich nicht der ganze Lebensstil umkrempeln. Du kannst zwar sofort damit starten, Dir mehr Entspannung gegen den Stress zu gönnen, gesünder zu essen oder Dich mehr zu bewegen.
Vergiss jedoch nie, dass es einige Zeit, Geduld und Durchhaltevermögen braucht, um diese neuen Impulse zur Routine zu machen. Denn was ist, wenn die erste Motivation nachlässt, sich immer wieder alte Verhaltensweisen einschleichen und sich bei der Durchsetzung der neuen Vorsätze und Ziele plötzlich Hindernisse in den Weg stellen? Rückschläge gibt es immer wieder. Sie sollten Dich jedoch nicht von Deinem neu eingeschlagenen Weg abbringen. Deshalb findest Du hier einige hilfreiche Tipps, wie Dir die Veränderung dauerhaft gelingen kann.
Räume diese Hindernisse aus dem Weg
Willst Du Deine guten Vorsätze endlich erfüllen und nicht länger aufschieben? Genau dabei hilft Dir Sandra Bauer. Die Systemische Beraterin erklärt Dir, wie leicht es sein kann Veränderungen gelingen zu lassen, indem Du bestimmte Fehler vermeidest.
Wie Veränderung gelingen kann
Vielleicht hast Du Dir schon seit Jahren vorgenommen, Deinen Alltag besser zu strukturieren, dem Stress sofort Paroli zu bieten, endlich mit Meditationsübungen anzufangen und und und. Für eine Weile ging das bestimmt sogar ganz gut – doch hast du diese Veränderungen auch langfristig zur Gewohnheit gemacht?
Vielen Menschen fällt es schwer, sich über einen längeren Zeitraum auf die Veränderungen einzulassen und sie sogar dauerhaft zu übernehmen. Das liegt daran, dass sie sich von Rückfällen in alte Routinen von ihrem Ziel abbringen lassen und sich nicht die Zeit nehmen, die Veränderungen zur Gewohnheit zu machen. Wenn Du Deinen Lebensstil dauerhaft umkrempeln willst, helfen Dir diese Methoden bei der Umsetzung:
1. Mach Dir täglich Deine Motivation bewusst
Will ich glücklich sein und nehme die Herausforderung an? Oder will ich lieber unglücklich bleiben, weil ich zu bequem für eine Veränderung bin? Diese Fragen kannst Du Dir jeden Tag stellen, wie ein Mantra. Denn es werden Tage kommen, an denen Du einfach nicht die Kraft oder den Willen hast, die Veränderung durchzusetzen. Doch gerade dann solltest Du Dir wieder vor Augen halten, warum Du Dich für eine Veränderung entschieden hast und welche Vorteile sie Dir langfristig bringen wird.
2. Nimm Dir kleine Schritte vor
Wenn Du Dir von Anfang an ein zu hohes Ziel steckst, wirst Du auf halber Strecke einknicken und allmählich zurück an den Start schleichen. Deshalb versuche, Deine Vorsätze in kleinen, realistischen Schritten anzugehen, denn auch ein kleiner Stein kann einen Fels ins Rollen bringen:
- Du hättest gerne mehr Zeit für Dich? Dann fange mit täglich 10 Minuten an, in denen Du Dich zurückziehst und meditierst oder Atemübungen machst.
- Du willst Dich mehr bewegen? Dann plane kleine Spaziergänge in den Alltag ein. Schon 10 Minuten täglich sind besser als gar nichts.
- Du willst endlich ein persönliches Thema angehen und bearbeiten? Besorge Dir einen Ratgeber, der Dir bei den ersten Schritten hilft oder besuche einen Kurs.
3. Setze Dir Ziele und halte sie Dir vor Augen
Auch wenn der Weg zum Ziel durch kleine Schritte zurückgelegt wird, solltest Du das Ziel immer vor Augen haben. Was möchtest Du erreichen und warum wird es Dir dadurch besser gehen? Dieses Ziel kannst Du Dir visuell vorstellen. Vielen hilft es jedoch, etwas Handfestes zu haben: einen Vertrag mit Dir selbst, ein Bild, ein Plan, den Du zum erreichen Deiner Ziele einhalten willst …
4. Sei optimistisch
Mantras wie „Ich schaffe das“, „Es wird mir danach besser gehen“ oder „Ich will etwas verändern“ helfen Dir über die Phasen hinweg, in denen Du am liebsten wieder in alte Gewohnheiten zurückverfallen würdest. Blicke positiv in die Zukunft und lass Dich nicht von negativen Gedanken vom Weg abbringen. Und wenn Du doch einmal rückfällig wirst: Verzeihe Dir den Ausrutscher und ärgere Dich nicht drüber.
5. Sieh einen Rückfall als Motivation an
Du hast bereits eine Weile nach Deinen Vorsätzen gelebt, doch plötzlich kommt eine Phase, in der Du einfach keine Energie dafür aufbringen kannst? Dann nutze diesen Rückfall und hinterfrage ganz genau, warum Dir die Veränderung gerade so schwerfällt und warum Du Dich wieder dem alten Verhaltensmuster unterwirfst. Oft ergeben sich daraus wichtige Erkenntnisse, die Dich beim Erreichen Deiner Ziele weiterbringen. Vielleicht bist Du bisher den falschen Weg gegangen? Dann hilft vielleicht eine neue Strategie, um die Veränderung umzusetzen.
6. Nimm Dir Zeit
Wer einen radikalen Rundumschlag macht und ein rasantes Tempo vorgibt, überholt sich manchmal selbst. Auch das Umfeld kann mit zu schnellen Veränderungen oft nicht mithalten, wodurch sich wieder neue Probleme und Hindernisse auftun können. Besser ist es also, einen Gang zurückzuschalten, als von Null auf Hundert durchpreschen zu wollen.
Nimm Dir also ausreichend Zeit für Veränderungen und verliere nicht gleich die Geduld, wenn Dein Plan nicht sofort funktioniert. Schritt für Schritt kannst Du Deine Ziele erreichen und sogar ein Schritt zurück muss Dich noch längst nicht vom richtigen Weg abbringen!
Wie lange dauert es, bis sich ein Mensch verändert?
Bis ein Mensch sein Verhalten ändert, muss das neue Verhalten mindestens 60 Tage regelmäßig durchgeführt werden. Erst dann fühlt es sich an wie eine selbstverständliche Gewohnheit. Der Grund: Das Gehirn strebt immer wieder nach Bequemlichkeit und Sicherheit und hat Angst vor dem Neuen, dem Ungewissen. Risiken und Gefahren gehen wir gerne aus dem Weg, auch wenn wir sie uns nur einbilden. Das ist schade, denn oft wartet am anderen Ende des Weges eine echte Verbesserung der Lebensqualität, die wir aus Angst vor dem Risiko verpassen.
Studien haben gezeigt, dass Du neue Tätigkeiten mindestens zwei Monate lang ausführen musst, bis sie zur Gewohnheit werden. Bis Du überhaupt nicht mehr darüber nachdenkst, dauert es sogar noch länger. Das gilt für jede Art der Veränderung. Damit sich etwas Neues wirklich gut anfühlt, brauchst Du Geduld. Lass Dich also nicht verunsichern, wenn Du anfangs mit dem Neuen haderst und Dich noch nicht wohl damit fühlst. Mache Dir immer Deine Motivation klar, warum Du die Veränderung willst. Das hilft Dir beim Durchhalten.
Veränderung bedeutet: Raus aus der Komfortzone und hinein in den Kampf gegen die Gewohnheiten und Verhaltensmuster. Ab jetzt ist Optimismus angesagt, dass die Veränderungen Dein Leben positiv beeinflussen werden!
Psychologe Jens Corssen über Veränderung │sinnsucher.de
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