Hast Du oft das Gefühl, Du müsstest in allem „besonders“ sein – besonders attraktiv, besonders leistungsstark, besonders beliebt? Lobende Worte lassen Dich auf Wolken gehen, aber Kritik lässt Dich am Boden zerstört zurück? Und warum hörst Du immer wieder den Satz „Ich bin nicht gut genug“ in Deinem Kopf?

Vieles hat mit einer narzisstischen Selbstwertproblematik zu tun, weiß Diplom-Psychologin Bärbel Wardetzki. Beim Wort „Narzissmus“ denken die meisten an einen selbstverliebten Angeber, den manipulativen Blender männlichen Geschlechts. Narzisstische Züge gibt es auch bei Frauen – allerdings verhalten diese sich oft ganz anders.

Die Gefühlswelt von Narzisstinnen schwankt häufig zwischen Grandiosität und Minderwertigkeitsgefühlen. Perfektionismus, Selbstzweifel und der Hunger nach Anerkennung bestimmen ihr Leben. Bleibt die Bestätigung von außen aus oder folgt gar Kritik, bricht für sie eine Welt zusammen. Durch den permanenten Druck, perfekt sein zu müssen, führt weiblicher Narzissmus oft zu Essstörungen und Depressionen.

Dr. Bärbel Wardetzki erklärt in diesem Webinar, was weiblicher Narzissmus bedeutet und wie er sich von männlichem Narzissmus unterscheidet. Im Gespräch mit Moderator Günter Keil geht sie den Ursachen der narzisstischen Persönlichkeitsstruktur auf den Grund und zeigt Möglichkeiten auf, wie Betroffene ihr wahres Selbst (wieder) finden können.