Wie bekomme ich eine positive Einstellung zu meinem Körper?
Eine positive Einstellung zu Deinem Körper kannst Du lernen. Body Positivity ist ein Prozess, bei dem Du Schritt für Schritt Deinen Körper lieben lernst, mit all seinen Fehlern, Macken, Kurven, Fältchen und Narben. Mit diesen Tipps verliebst Du Dich Tag für Tag mehr in Dich und Dein Erscheinungsbild:
1. Sieh das Positive
Du kannst vermutlich eine ganze Liste an Dingen aufzählen, die Du an Deinem Körper nicht magst. Es gibt jedoch auch so viel Schönheit an Dir, die Du nicht erkennst, weil Du Dich nur auf die störenden Dinge konzentrierst. Du hast ein paar Speckröllchen? Na und? Dafür hast Du wunderschöne Haare. Du hast ein bisschen Cellulite? Egal, das haben Millionen andere auch. Viel wichtiger ist doch Dein freundliches Lächeln. Schau Dich einmal genau an und ignoriere alles, womit Du bisher unzufrieden warst. Fokussiere Dich nur auf die schönen Dinge, denn davon gibt es weit mehr.
2. Außenwahrnehmung
Der Schlankheitswahn kommt aus Dir selbst. Du fühlst Dich zu dick und nicht attraktiv genug, dabei sehen Dich Außenstehende völlig anders. Die Makel, die Dir den Tag vermiesen, fallen anderen gar nicht auf. Dafür sehen sie Dein Lächeln und Deine positive Ausstrahlung, lieben Deinen Charakter, schätzen Deine Zuverlässigkeit. Deshalb lass Dir von Freunden aufzählen, was sie an Dir schätzen. Dann siehst Du Dich auch mit ganz anderen Augen.
3. Ignoriere Äußerlichkeiten
Du bist weit mehr als nur Deine äußere Hülle. Vielleicht hast Du ein paar Kilo zu viel auf den Hüften, dafür bist Du gesund, ein liebenswerter Mensch, hast viele Talente. Machen Dich ein paar Kilo weniger zu einem besseren Menschen? Nein. Also lass Dir vom ewigen Wunsch nach Optimierung nicht die Lebensfreude nehmen. Ignoriere die Äußerlichkeiten und konzentriere Dich mehr auf das, was dahintersteckt.
4. Sei dankbar
Betrachte Dich einmal nicht im Spiegel und geh stattdessen in Dich. Überlege, was Dein Körper bisher schon alles geleistet hat. Vielleicht hast Du eine Krankheit überwunden, Verletzungen überstanden, Kinder bekommen, Leistungssport betrieben, Anstrengungen bewältigt. Du konntest Dich immer auf Deinen Körper verlassen, in guten wie in schweren Zeiten. Deshalb sei dankbar für alles, was ihr beide bisher erlebt habt.
5. Vergleiche Dich nicht
Niemand ist perfekt, auch die wunderschönen Idole nicht, die Dich schlank und faltenfrei mit strahlend weißen Zähnen von Werbeplakaten oder aus den Sozialen Medien anlachen. Jeder hat seine Makel, und gerade die machen auch Dich so einzigartig. Deshalb höre auf, Dich mit anderen zu vergleichen und Dich für nicht gut genug zu halten. Du bist anders, aber ein ebenso wertvoller Mensch – und Du bist gut, wie Du bist.
6. Ignoriere Kommentare
Außerdem solltest Du negative Kommentare nicht zu sehr an Dich heranlassen. Denn merke: Wer beleidigende Äußerungen macht, ist mit sich selbst nicht im Reinen und lässt diese Unzufriedenheit an anderen aus. Das betrifft Dich übrigens auch selbst: Kommentare oder Komplimente über die Figur anderer solltest auch Du vorab überdenken. Hat jemand auffallend abgenommen? Dann thematisiere nicht das Körpergewicht, sondern mach lieber ein Kompliment zur positiven Ausstrahlung.
Vielen hilft es, sich aus den Sozialen Medien zurückzuziehen oder Menschen zu folgen, die für Body Positivity stehen. Sie können Vorbilder sein, damit Du lernst, Dich in Deinem eigenen Körper wohl zu fühlen. Denn genau das ist das Ziel: Solange Du Dich wohlfühlst und gesund bist, ist Dein Äußeres Nebensache.