Wie kann ich meine Resilienz stärken?
Genauso wie Du Dein Immunsystem durch gesunde Ernährung, Bewegung und frische Luft stärken kannst, kannst Du auch Deine Resilienz aufbauen und intakt halten. Diese Tipps können Dir dabei helfen, mit Stress besser umzugehen:
1. Akzeptiere, was Dir widerfährt
Ja, manchmal meint es das Schicksal nicht gut mit uns. Doch daran können wir nichts ändern. Wenn Du einen Schicksalsschlag erlebt hast, akzeptiere ihn. Versinke nicht in der Vorstellung, das Leben sei gegen Dich. Jeder muss schlimme Phasen durchmachen. Diese gilt es nun abzuhaken und das Beste daraus zu machen – mit Blick in die Zukunft, nicht in die Vergangenheit. Ein wichtiger Schritt dabei: Das Verhalten Anderer weniger persönlich nehmen. Bleibe bei Dir. Achtsamkeit ist beispielsweise eine gute Übung, das Hier und Jetzt akzeptieren zu lernen.
2. Übernimm Verantwortung für Dein Leben
Resiliente Menschen wissen, dass sie ihr Leben selbst in der Hand haben und in der Lage sind, es zu verändern. Deshalb ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, um aus der Opferrolle zu treten und die Fäden selbst in die Hand zu nehmen. Handle in Eigenverantwortung, gestalte Dein Leben, wie Du es gerne möchtest, denn Du hast die Möglichkeiten und Fähigkeiten dazu.
3. Sorge gut für Dich selbst
Wie viel Zeit nimmst Du Dir nur für Dich? Wie oft gönnst Du Dir etwas, das Dir guttut und Dir neue Kraft gibt? Selbstfürsorge ist der Schlüssel für eine starke Resilienz. Denn wenn Du bei all dem Stress nicht vergisst, dass Du der Mittelpunkt Deines Universums bist, hast Du den Kampf schon gewonnen. Erholung, Wellness, Ich-Zeit – nenne es, wie Du willst. Hauptsache, Du gönnst Dir regelmäßig schöne Momente, in denen Du neue Energie tanken und vom Alltag abschalten kannst. Genieße diese Augenblicke, die ganz Dir gehören. Das können auch schon kleine Dinge wie ein gutes Buch, ein leckeres Essen oder ein heißes Bad sein. Achte auf die Warnsignale Deines Körpers und finde Deine Kraftquellen. Damit kannst Du Deine innere Balance halten. Wenn Du Dich andauernd gestresst fühlst, lohnt es sich vielleicht auch, zu prüfen, ob Du hochsensibel bist.
4. Lerne Entspannungstechniken
Entspannungsmethoden wie Yoga und Meditation helfen Dir dabei, psychische Stärke zu erlangen und Stress nicht mehr zu sehr an Dich heranzulassen. Durch die regelmäßige Praxis lernst Du, den Fokus auf Dich zu richten und Dich nicht aus der Balance bringen zu lassen. Die innere Stärke, die Du während der Yogastunde oder Meditation verspürst, kannst Du bald auf den Alltag übertragen.
5. Denke positiv
Die Welt um Dich herum bricht gerade zusammen – und daran kannst Du wirklich nichts Positives sehen. Deshalb lässt Du Dich mit runterziehen und vergräbst Dich immer mehr unter dem Krisenberg. Es gibt jedoch auch Menschen, die selbst im größten Schicksalsschlag noch ein Körnchen Positives erkennen können. Schließlich kann ein Ende auch einen Neuanfang bedeuten. Schließt sich die eine Tür, öffnet sich eine andere. Positiv denken ist deshalb eine wichtige Grundlage, um Deine Resilienz zu stärken.
6. Baue Dir ein Netzwerk auf
Ein stabiles Netzwerk an Freunden und Bekannten fängt Dich in Krisensituationen auf. Hier bekommst Du Unterstützung und Zuspruch und kannst Deine Probleme offen ansprechen. Außerdem geben Dir schöne Unternehmungen mit Freunden neue Kraft.
7. Nimm Hilfe an
Die Hilfe anderer Menschen oder gar eines Psychotherapeuten anzunehmen, ist bereits ein erster Beweis für innere Stärke. Deshalb zögere nicht und vertraue Dich anderen Menschen an. Oft ist ein offenes Gespräch der erste Schritt zum Umdenken.
Resilienz zu lernen, ist ein Entwicklungsprozess. Die Stärkung Deiner seelischen Widerstandskraft kann sich über Monate oder sogar Jahre hinziehen. Doch wenn Du kontinuierlich an Dir arbeitest, wirst Du den Punkt erreichen, an dem Dich Stress und psychische Belastungen nicht mehr so leicht aus der Balance bringen.