Wie kann ich einem Burnout vorbeugen?
Bevor die Erschöpfung zum Ausbrennen führt und sogar in Depressionen und Hilflosigkeit endet, solltest Du unbedingt die Notbremse ziehen. Denn wenn Du erkannt hast, dass Du kurz vor einem Burnout stehst, kannst Du aktiv gegensteuern:
1. Entspannung üben
Gezielte Entspannung ist ein wichtiger Bestandteil der Stressprävention. Wer viel leistet, muss sich auch was gönnen. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Autogenes Training helfen den Geist abzuschalten und den Körper zu beruhigen. Durch regelmäßiges Üben lernst Du, nach Stress und Anspannung besser abzuschalten und die Dinge mit mehr Gelassenheit anzugehen. Bewusstes Atmen bringt den Körper ebenfalls zurück ins Gleichgewicht und kann jederzeit durchgeführt werden.
2. Nein sagen
Du willst es immer allen recht machen und übernimmst lieber zu viele Aufgaben aus Angst, den Job zu verlieren oder als Versager dazustehen. Dabei ist es völlig legitim, die eigenen Belastbarkeitsgrenzen zu kennen und auch deutlich zu äußern. Deshalb lerne, Nein zu sagen, wenn Dein Pensum erreicht ist. Sag es freundlich mit einem Lächeln, dann wird Dir niemand die Absage übelnehmen.
3. Ansprüche reduzieren
Dieser Rat gilt besonders für die Ansprüche, die Du an Dich selbst stellst. Perfektionisten sind besonders anfällig für einen Burnout, da sie sich selbst unter Leistungsdruck setzen. Dabei ist „gut“ in der Regel schon gut genug. Es muss nicht immer alles perfekt sein.
4. Eigene Bedürfnisse erkennen
Wenn wir viel um die Ohren haben und überlastet sind, verlieren wir uns oft selbst aus den Augen. Was zählt, ist nur noch die Leistung, die wir bringen. Deshalb stelle Dir die Fragen: Wer bin ich? Was brauche ich? Finde zurück zu Dir selbst, setze anderen Grenzen und lerne Deine grundlegenden Bedürfnisse neu kennen.
5. Zeit nur für Dich nehmen
Wenn Du im Job und in der Familie ständig Leistung bringst und funktionieren sollst, hast Du Dir eine Auszeit mehr als verdient. Die sollte jedoch nicht nur einmal im Jahr in Form eines Urlaubs geschehen, sondern regelmäßig auch im Alltag stattfinden. Nimm Dir bewusst die Zeit, um etwas zu tun, das Dir Spaß macht und Dir neue Energie gibt. Vielleicht joggst Du gerne eine Runde durch den Park, vielleicht entspannt Dich ein heißes Bad mit ätherischen Ölen oder Du triffst Dich mit Freunden und kannst Job und Alltag bei lustigen Gesprächen ein paar Stunden vergessen.
6. Sport und Bewegung
Ausdauersport hält nicht nur den Körper fit, sondern ist auch eine wunderbare Möglichkeit, Stress abzubauen. Laufen, Radfahren, Schwimmen – was macht Dir am meisten Spaß? Tanzen schüttet übrigens besonders viele Glückshormone aus, egal ob alleine oder mit Partner. Regelmäßiger Sport gehört unbedingt zur Stressprävention dazu.
7. Gesunder Lebensstil
Nicht zuletzt ist ein gesunder Lebensstil eine wichtige Basis, um den Körper physisch und psychisch widerstandsfähig zu halten. Dazu gehört eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf, Spazierengehen an der frischen Luft, das Genießen von Sonnenstrahlen auf der Haut, ebenso wie der Verzicht auf Alkohol und Zigaretten. Denn einen gesunden, vitalen Körper bringt nichts so leicht aus der Balance.
Diese vorbeugenden Maßnahmen sollten Dich ein Leben lang begleiten. Denn nur wer regelmäßig den Ausgleich zum Stress findet, kann mit Belastungen gut umgehen, ohne sich selbst dabei zu verlieren.