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Kalender Aktualisiert:31. Oct 2024

Warum habe ich die Lebensfreude verloren?

Die Lebensfreude kann durch Lebenskrisen verloren gehen. Manchmal verändern sich die Lebensumstände von heute auf morgen und mit einem Schlag ist nichts mehr, wie es vorher war. Auch wenn es Dir in Krisenzeiten schwerfällt, daran zu glauben: Du kannst Deine Lebensfreude wiederfinden!

Der plötzliche Tod eines geliebten Menschen, ein schwerer Unfall, die unerwartete Diagnose einer Krankheit, eine Kündigung, die Trennung vom Partner oder eine Pandemie, die drastische Maßnahmen erfordert und den kompletten Alltag durcheinanderbringt - all das kann uns jede Freude am Leben rauben. Manchmal ist es auch einfach die Erkenntnis, dass das bisherige Leben so nicht weitergehen kann und eine Veränderung notwendig ist, um wieder glücklich zu sein.

Es gibt aber auch psychische Krankheiten, die eine sogenannte Anhedonie auslösen. Darunter versteht man, dass Menschen ohne erkennbaren Auslöser an Tätigkeiten oder Dingen, die ihnen früher Freude bereitet haben, keinen Spaß mehr finden. Bei Depressionen zum Beispiel ist die Anhedonie ein Diagnosekriterium, ebenso die Antriebslosigkeit.

Hast Du durch eine Lebenskrise die Unbeschwertheit verloren, braucht es eine gewisse Zeit, um die Dinge zu verarbeiten. Das ist völlig normal. Die folgenden Tipps können Dir helfen, die Krise zu überwinden und neue Lebensfreude zu finden.

10 Tipps, wie Du wieder mehr Lebensfreude bekommst

Mit diesen 10 Tipps kannst Du nach einer Krise Deine Lebensfreude wiederfinden. Jeder Mensch empfindet dieses Gefühl unterschiedlich, deshalb probiere aus, was Dir am besten hilft:
 

1. Akzeptiere die Krise

Es gehört zum Leben dazu, dass nicht immer alles glatt läuft. Jeder Mensch erlebt irgendwann eine Berg- und Talfahrt der Gefühle. Es gibt viele Dinge, die wir nicht beeinflussen können. Deshalb nimm die Krise an. Akzeptiere, dass Du gerade emotional eine schwierige Zeit durchmachst. Vergiss jedoch nicht, dass das Leben trotzdem weitergeht – so banal es auch klingen mag. Nimm Dir Zeit, um die Ereignisse zu verarbeiten, aber vergrabe Dich nicht zu sehr in den negativen Emotionen.
 

2. Lasse die Vergangenheit hinter Dir

Du steckst gerade in einer herausfordernden Lebensphase. Das ist jedoch auch der Beginn eines neuen Lebensabschnitts. Deshalb löse Dich vom Bisherigen und öffne Dich dem Neuen. Dieses Kapitel ist abgeschlossen, doch es warten noch viele schöne Erlebnisse auf Dich, wenn Du sie zulässt. Schließe mit Vergangenem ab und lass los. Das heißt nicht, dass Du schöne Erinnerungen vergessen sollst, sondern einfach, dass Du Dich nicht festklammerst und Dir damit die Lebensfreude nimmst.
 

3. Werde aktiv

In Krisen neigen wir gerne dazu, in die Passivität abzudriften. Wir fühlen uns hilflos und resignieren vor der großen Herausforderung. Doch Du hast es selbst in der Hand, aus der Krise herauszukommen. Fasse den Mut und nimm die Möglichkeiten wahr, die sich Dir jetzt bieten.
 

4. Wage den Neuanfang

Löse Dich von alten Denkweisen und Verhaltensmustern. Eine Krise ist immer auch ein Moment des Umdenkens und der Veränderung. Ein Einschnitt im Leben ist ein klares Zeichen für einen Neuanfang. Je unbefangener Du dem Neuen entgegentrittst, umso leichter wird es Dir fallen, die Zukunft völlig neu zu gestalten. Vielleicht startest Du ein neues Leben in einer anderen Stadt, wagst einen neuen Beruf oder nimmst Dir endlich mehr Zeit für Dich und Deine Bedürfnisse.
 

5. Suche Deine Kraftquellen

Was macht Dir Freude? Was gibt Dir Kraft? Wenn Du nicht gerade in einer Krise stecken würdest, was würdest Du tun, um Spaß zu haben und positive Energie zu tanken? Mach eine Liste mit all den Dingen, die Dir Deine Lebensfreude zurückbringen können. Sport, Tanzen, Freunde treffen, kreative Hobbies, gutes Essen, Yoga, Meditation, ein Stadtbummel, ein Waldspaziergang, Reisen – was macht Dich glücklich? Nimm wieder aktiv am Leben teil. Vielleicht probierst Du auch völlig neue Dinge aus, von denen Du bisher nur geträumt hast.
 

6. Umgib Dich mit netten Menschen

Du bist nicht alleine, auch wenn Du das im ersten Moment vielleicht denkst. Es gibt viele nette Menschen in Deinem Umfeld, die Dich in der schweren Zeit auffangen und Dir Halt geben. Lass es zu und freue Dich über jede Ablenkung von Deinen Problemen. In Gesellschaft kannst Du abschalten und Dich auf andere Gedanken bringen lassen. Gemeinsam lachen und nette Gespräche führen hebt automatisch die Laune.
 

7. Ziehe Lehren aus der Krise

Jede Lebenskrise hat einen Lerneffekt. Der ist auf den ersten Blick oft nicht sichtbar, aber er ist da. Du lernst mehr über Dich. Du sammelst neue Erfahrungen. Du erfährst, wo Deine Grenzen liegen. Du findest heraus, was Dir Halt gibt. Daraus kannst du neue Stärke ziehen, die Dich für die Zukunft wappnet.
 

8. Richte Deine Wahrnehmung auf das Positive

Das Leben hat so viel Schönes zu bieten. Auch wenn Du gerade eine schwierige Phase durchlebst, ist nicht alles um Dich herum negativ. Deshalb fokussiere Deine Wahrnehmung auf die positiven Dinge, wie den Sonnenschein, den freundlichen Gruß der Nachbarin oder das Zwitschern der Vögel. Genieße diese kleinen Momente.
 

9. Erlaube Dir, glücklich zu sein

Nach einem Trauerfall oder einer schweren Erkrankung im engeren Umfeld fällt es vielen schwer, sich das Glücklichsein zu erlauben. Doch es ist absolut ok, nach einer Weile wieder fröhlich zu sein, zu lachen, schöne Dinge zu unternehmen und das Leben zu genießen. Höre auf das, was Dir Dein Inneres sagt und denke nicht darüber nach, was andere von Dir denken. Du hast ein Recht auf Lebensfreude, auch wenn Du gerade eine Krise durchmachst.
 

10. Nimm Dir Deine Ich-Zeit

Gönne Dir jeden Tag eine kleine Auszeit von mindestens 30 Minuten. In dieser Zeit tust Du nur Dinge, die Dir guttun, wie Lesen, Musik hören, Meditieren oder ein entspannendes Bad nehmen. So bekommst Du schrittweise wieder mehr Freude am Leben und findest zurück in Dein inneres Gleichgewicht.

 

Anne Otto unterstützt Dich in ihrem Online-Kurs „Stark durch schwierige Zeiten“ bei der Bewältigung der Lebenskrise. Wenn Du alleine nicht mehr aus dem tiefen Loch herauskommst, dann zögere nicht und suche Dir Hilfe. Mit therapeutischem Beistand fällt es leichter, die belastenden Gefühle hinter Dir zu lassen und zuversichtlich nach vorne zu blicken.