Was kann ich tun, wenn ich Angst vor Ablehnung habe?
Leidest Du unter der Angst vor Ablehnung, stehst Du Dir meist selbst im Weg. Das lässt sich jedoch ändern, sofern sich keine ernstzunehmende soziale Phobie dahinter verbirgt. Diese Tipps können Dir dabei helfen:
1. Stärke Dein Selbstwertgefühl
Du bist gut genug. Und Du bist gut, so wie Du bist. Das zu verinnerlichen, ist Deine wichtigste Aufgabe auf dem Weg zu einem besseren Selbstwertgefühl – und das lässt Dich wiederum selbstbewusster auftreten. Es verändert Deine ganze innere Einstellung und auch Deine Wirkung auf andere Menschen.
2. Finde die Ursache
Warum trägst Du diese ewige Angst in Dir? Wurdest Du von den Eltern nicht akzeptiert? Wurdest Du durch Liebesentzug bestraft? Haben sich Deine Eltern getrennt und Du fühlst Dich dafür verantwortlich? Hat Dich Dein Partner einfach verlassen? Finde heraus, wo Deine Angst vor Ablehnung ihre Wurzeln hat. Vielleicht ist es Dein inneres Kind, das endlich Frieden finden will.
3. Umgib Dich mit positiven Menschen
Unser soziales Umfeld hat eine enorme Wirkung auf unsere Psyche. Bist Du von Menschen umgeben, die Dich oft kritisieren, Dich kleinreden und Dir das Gefühl geben, nichts wert zu sein, wirst Du das auch selbst glauben. Umgibst Du Dich hingegen mit positiven Menschen, die Dich unterstützen und Dich akzeptieren, wie Du bist, stärkt das auch Dein Selbstwertgefühl.
4. Akzeptiere die Zurückweisung
Das Gefühl, zurückgewiesen zu werden, ist natürlich nicht schön – schon gar nicht, wenn wir von einer Person zurückgewiesen werden, die uns wichtig ist. Und trotzdem müssen wir es akzeptieren, wenn uns jemand deutlich zu verstehen gibt, dass wir nicht erwünscht sind. Du kannst die Gefühle anderer Menschen nicht beeinflussen. Du kannst jedoch Deine eigene Einstellung verändern und lernen, eine Zurückweisung nicht mehr als Niederlage zu betrachten. Übrigens bedeutet Kritik nicht gleich Ablehnung. Wirst Du beispielsweise von Deiner Vorgesetzten kritisiert, bedeutet das noch lange nicht, dass sie Dich als Mensch ablehnt.
5. Nimm es nicht persönlich
Man kann nicht jeden mögen, und genauso wenig wird man von allen gemocht. Du magst mit Sicherheit auch nicht jeden und es gibt bestimmt auch Menschen, die Du selbst ablehnst. Es ist also völlig normal, nicht Everybody’s Darling zu sein. Nimm die Ablehnung nicht persönlich. Menschen, die andere ganz offensiv ablehnen, sind oft mit sich selbst nicht zufrieden. Der Autofahrer, der Dich wüst beschimpft, hat vielleicht selbst einen schlechten Tag. Die Kollegin, die Dich immer wieder ignoriert, ist vielleicht mit ihren eigenen Aufgaben überfordert. Es liegt also nicht an Dir, denn Du bist gut, wie Du bist.
6. Durchbrich den Teufelskreis
Wenn Du Dich unsicher fühlst, strahlst Du diese Unsicherheit auch aus. Das spüren auch die anderen Menschen, die Dich wegen Deiner Unsicherheit vielleicht als negativ wahrnehmen und deshalb ablehnen. So entsteht ein Teufelskreis, den Du selbst durchbrechen kannst. Mit mehr Selbstbewusstsein und einer positiven Ausstrahlung hast Du gleich eine ganz andere Wirkung auf andere Menschen. Deshalb lass Dich nicht von negativen Gedanken herunterziehen, sondern gehe mit einer positiven Einstellung auf andere Menschen zu.
7. Fokussiere Dich auf Dich selbst
Vergleiche Dich nicht mit anderen und hör auf, Dir den Kopf darüber zu zerbrechen, was andere wohl von Dir denken. Fokussiere Dich ganz auf Dich selbst, Deine Gefühle und Bedürfnisse. Dabei können Dir Meditation oder Achtsamkeitsübungen helfen, um Dich wieder mit Dir selbst zu verbinden. Beginne mit der Selbstfürsorge und nimm Dir Zeit für Dich. Fühlst Du Dich in Deiner Haut wohl und akzeptierst Dich, wie Du bist, wirkst Du auch auf andere positiv und zufrieden.
Je ausgeprägter die Angst, umso schwieriger wird es, aus eigener Kraft dagegen anzukämpfen. Zögere also nicht, Dir therapeutische Hilfe zu suchen. Denn ohne die ständige Angst vor Ablehnung führst Du ein zufriedeneres, befreiteres Leben.