Was kann ich gegen das Hochstapler-Syndrom tun?
Gegen das Hochstapler-Syndrom kannst Du vor allem zwei Dinge tun: Stärke Dein Selbstwertgefühl und baue Deine Selbstzweifel ab. Vielleicht hast Du gerade zum ersten Mal vom Hochstapler-Syndrom gehört und erkennst Dich in den Verhaltensweisen wieder. Dann beginne, Deine Selbstzweifel und Verhaltensmuster zu hinterfragen und Schritt für Schritt zu ändern:
1. Stärke Dein Selbstbewusstsein
Vielleicht bestimmen negative Glaubenssätze wie „Ich bin nicht gut genug“, „Ich verdiene das nicht“ oder „Ich bin das nicht wert“ Dein Leben. Sie halten Dich klein und lassen Dich Deinen wahren Wert nicht erkennen. Arbeite bewusst daran, diese Glaubenssätze in positive umzupolen, um Dein Selbstbewusstsein zu stärken.
2. Erlaube Dir Erfolge
Du hast gerade gute Leistung erbracht, kannst Dich jedoch nicht damit zufriedengeben, weil Du Dich nicht richtig dafür anstrengen musstest? Dann akzeptiere Dein besonderes Talent, dass Dir die Aufgabe leicht von der Hand geht. Genau deswegen hast Du diesen Job bekommen: weil Du es kannst. Du hast den Erfolg verdient, nur musst Du Dir selbst endlich erlauben, auf Dich stolz zu sein.
3. Gut ist gut genug
Dein Perfektionismus treibt Dich an, Höchstleistungen zu bringen. Die erwartest jedoch nur Du alleine von Dir. Für andere zählt schon das erzielte Ergebnis ohne Perfektion. Ist die Aufgabe erledigt, hast Du einen guten Job gemacht. Es muss nicht immer eine Eins Plus mit Stern sein. Auch Fehler sind erlaubt.
4. Erkenne Deine Erfolge
In Deiner Wahrnehmung überschatten die wenigen kleinen Misserfolge oder Fehlerchen die vielen Erfolge. Deshalb schreibe in einem Tagebuch alle Erfolge auf, die Du jeden Tag erzielst. Wenn Du es Schwarz auf Weiß vor Dir siehst, erkennst Du erst, wie erfolgreich Du wirklich bist.
5. Akzeptiere Lob und Komplimente
Wenn Dir jemand ein Lob für Deine tolle Arbeit ausspricht, nimm es an. Wenn Dir jemand ein Kompliment für Deine Fähigkeiten macht, nimm es an. Du verdienst es. Auch wenn Du (noch) nicht davon überzeugt bist. Rede Deine Leistung nicht mehr klein und schreibe sie nicht wem anders zu. Sag „Danke“ und akzeptiere, dass Du gut bist.
Leidest Du durch das Hochstapler-Syndrom bereits unter völliger Erschöpfung oder unter Angstzuständen, zögere nicht, Dir therapeutische Hilfe zu suchen. Viele Menschen kennen diese erdrückenden Selbstzweifel, Du bist also nicht alleine. Bereits die Erkenntnis, dass es vielen genauso geht wie Dir, kann eine Befreiung sein.