Wie stärke ich meine weibliche Seite?
Viele Frauen stempeln ihre Weiblichkeit als Schwäche ab und gehen stattdessen über ihre Grenzen, ignorieren ihre Bedürfnisse und richten sich nach gesellschaftlichen Vorstellungen davon, wie eine Frau zu sein hat und wie sie sich verhalten soll. Dabei ist Deine Weiblichkeit eigentlich Deine Stärke, die Dir Kraft verleiht.
Die neue Weiblichkeit definiert sich durch Selbstbestimmung, Vielfalt, Natürlichkeit, Stärke, Solidarität, Intuition, Achtsamkeit. Von Schwäche ist keine Spur mehr. Umso wichtiger ist es, zurück zu Dir selbst zu finden und Dein Potenzial freizusetzen. Diese Tipps helfen Dir, Dich mit Deiner Weiblichkeit zu verbinden:
1. Akzeptiere Dich, wie Du bist
Der wichtigste Schritt ist, Dich zu akzeptieren, wie Du bist. Durch Selbstliebe kommst Du Deiner Weiblichkeit einen großen Schritt näher. Denn Unsicherheiten über Dein Aussehen oder Deine eigene Meinung werden meist von Außenstehenden ausgelöst – oft von Männern. Deshalb finde zuerst den Weg zu Dir. Nimm Dich mit all Deinen Schwächen an und sei stolz auf Deine Stärken. Lass Dir von Männern nicht diktieren, wie eine Frau zu sein hat. Jede Frau ist einzigartig und ein wunderbares Geschöpf. Löse Dich von Schönheitsidealen und lerne Dich und Deinen Körper zu lieben.
2. Lerne Deine Bedürfnisse kennen
Befasse Dich intensiver mit Deinen körperlichen Bedürfnissen. Lerne Deine Sexualität besser kennen und lege Deine Scham ab. Verbinde Dich mit Deiner Sinnlichkeit und lasse deine sexuellen Bedürfnisse zu. Erkenne auch die Bedürfnisse, die Dein Körper im Lauf des Monatszyklus hat. Als Frau musst Du ständig mit hormonellen Schwankungen zurechtkommen. Jeden Tag befindest Du Dich in einer anderen Phase. Manchmal fühlst Du Dich stark und ausgeglichen, an anderen Tagen fühlst Du Dich kraftlos und brauchst mehr Ruhe. Das ist völlig normal. Deshalb höre auf die Signale Deines Körpers und kämpfe nicht dagegen an.
3. Definiere Deine Weiblichkeit
Frauen müssen Kinder kriegen, den Haushalt schmeißen, hübsch aussehen und dürfen keine eigene Meinung haben? Diese Vorstellung ist in unseren Kulturkreisen längst veraltet. Löse Dich von dem äußeren Druck und höre auf Deine innere Stimme. Nur weil Frauen biologisch dazu in der Lage sind, Kinder zu bekommen, bedeutet das nicht, dass kinderlose Frauen weniger weiblich sind. Genauso ändert eine freie Meinung oder der Wunsch nach einer beruflichen Karriere nichts an Deiner Weiblichkeit. Deshalb definiere für Dich selbst, was Deine Weiblichkeit ausmacht.
4. Lass Dich nicht beeinflussen
Vertraue ganz auf Deine innere Stimme und lass Dir nicht von anderen sagen, was Du kannst und was nicht. In der patriarchalischen Gesellschaft werden Frauen unterschätzt und kleingehalten. Sie werden von Männern belächelt, wenn sie große Träume haben und ihre Ziele erreichen wollen. Lass Dich davon nicht mehr beeinflussen. Träume groß, setze Deine Ziele um, breite Deine Flügel aus und flieg. Löse Dich aus dem Korsett, das die von Männern dominierte Gesellschaft Frauen seit Jahrhunderten aufgezwungen hat.
5. Sei stolz auf Dich
Sei stolz auf das, was Du kannst und was Du jeden Tag leistest. Egal, ob Du Kinder großziehst, Deine Eltern pflegst, Dich um andere Menschen kümmerst, Deinen Lebensunterhalt alleine bestreitest oder beruflich erfolgreich bist – Du bist eine Power-Frau und kannst Dir dafür auf die Schulter klopfen.
6. Unterstütze andere Frauen
Zusammenhalt ist eine wichtige weibliche Stärke, deshalb verbinde Dich mit anderen Frauen. Im Austausch mit Freundinnen und Kolleginnen stärkt ihr euch gegenseitig und zeigt einander, dass ihr nicht alleine seid. Zelebriert eure Weiblichkeit gemeinsam. Die gegenseitige Motivation und Unterstützung stärken Dein Selbstbewusstsein, geben Dir Energie, Du traust Dir mehr zu und Du weißt, dass Du immer Rückhalt hast.
Übrigens haben auch Männer eine weibliche Seite, nur haben viele von ihnen in den vergangenen Jahrhunderten durch den gesellschaftlichen Druck verlernt, sie zu zeigen. Noch immer haben Männer Angst davor, Gefühle zu zeigen und Schwäche zuzulassen. Doch auch hier findet in der Gesellschaft ein Umdenken statt.