Wie finde ich den Richtigen?
Um den Richtigen zu finden, solltest Du Dein eigenes Bindungsverhalten reflektieren, um wiederkehrende Beziehungsmuster zu durchbrechen. Denn oft liegt das Problem nicht unbedingt in der anderen Person, sondern in Deiner eigenen Art, Bindungen zu anderen Menschen aufzubauen. Diese Tipps können Dir helfen, endlich nicht mehr dem Falschen zu verfallen:
1. Hinterfrage Dich
Bist Du vielleicht so sehr in die Idee von einer Partnerschaft verliebt, dass Dir jeder Typ recht ist – egal, ob er zu Dir passt oder nicht? Viele Menschen machen ihren Selbstwert davon abhängig, ob sie in einer Beziehung sind oder nicht. Dadurch sehen sie den Partner durch die rosarote Brille und machen sich selbst vor, glücklich zu sein.
Dann hilft es, Dich ehrlich zu hinterfragen: Passt er wirklich zu Dir oder füllt er nur eine Lücke, um Deinen Selbstwert zu erhöhen? Lass Dich außerdem nicht von Äußerlichkeiten blenden und hinterfrage, ob die andere Person wirklich Deine Vorstellungen von einer glücklichen Beziehung erfüllen kann.
2. Stärke Dein Selbstwertgefühl
Wer ein starkes Selbstwertgefühl hat, lässt sich von anderen Menschen nicht abwerten oder schlecht behandeln. Bei der Partnerwahl bedeutet das: Behandelt Dich die andere Person respektlos oder lässt Dich ewig zappeln, erkennst Du, dass das mit euch beiden nichts wird und ziehst erhobenen Hauptes weiter.
Kennst Du Deinen Selbstwert, strahlst Du das auch nach außen aus. Durch mehr Selbstliebe und das Erkennen und Umpolen negativer Glaubenssätze stärkst Du Dein Selbstwertgefühl und kannst Dein bisheriges Bindungsverhalten reflektieren und verändern.
3. Pole Deine Glaubensätze um
Du denkst, Du verdienst nichts Besseres und Du bist nicht gut genug? Dann bestimmen negative Glaubenssätze Dein Leben. Die kannst Du jedoch in positive umwandeln, indem Du Dir immer wieder sagst: Ich bin genug und ich verdiene Besseres. Es wird zwar eine Weile dauern, bis Du das fest verinnerlicht hast und davon überzeugt bist.
Vielleicht hilft Dir ein Coaching oder eine Therapie dabei, Deinen Bindungstyp zu erkennen und Beziehungsmuster zu durchbrechen. Denn wenn Du Deinen Selbstwert erkannt hast, lässt Du Dich nicht mehr auf die Falschen ein, die Dich respektlos behandeln oder Dich auf Distanz halten.
4. Höre auf Dein Bauchgefühl
Oft bemerken wir schon recht früh, ob die andere Person zu uns passt und uns guttut – oder eben auch nicht. Deshalb vertraue Deiner Intuition, das Dir kleine Warnsignale sendet. Beispielsweise können sowohl überschwängliche Liebesschwüre als auch versteckte Respektlosigkeiten verdächtig sein. Hegst Du von Anfang an Zweifel, sind sie vielleicht nicht unbegründet.
5. Es muss nicht Liebe auf den ersten Blick sein
Vielleicht gefällt Dir die romantische Vorstellung von der großen Liebe auf den ersten Blick. Dann geht Dir jedoch vielleicht der Traumprinz verloren, der auf den ersten Blick nicht perfekt erscheint, aber wahnsinnig gut zu Dir passt. Bei vielen Paaren entwickelt sich die Liebe erst langsam, manche hätten den Partner sogar anfangs überhaupt nicht in Betracht gezogen.
Deshalb verabschiede Dich von Deiner romantischen Wunschvorstellung und achte mehr darauf, wer Dir wirklich guttut und Dich respektiert. Manchmal verbirgt sich der Traumprinz hinter dem besten Freund oder einem anderen Menschen, der Dir seit Jahren immer wieder zur Seite steht.
Natürlich sollte trotz allem auch eine körperliche Anziehung vorhanden sein. Doch es muss nicht immer ein animalisches Verlangen nach der anderen Person sein. Fühlst Du Dich in seiner Nähe gut und geborgen, verbringst Du gerne Zeit mit ihm und merkst, dass ihr auf einer Wellenlänge schwingt, kann sich daraus durchaus mehr entwickeln.